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Mitgliedsbeitrag im Edeka

Ich hatte einen Traum: ich ging im Edeka zur Kasse mit einer Handvoll Lebensmittel und als die Kassiererin meinte, das mache €40-irgendwas musste ich vor Überraschung etwas zu laut protestieren: “Nein, das kann nicht sein!”.
Die Kassiererin erklärte mir dann brüskiert, es handele sich bei dem Edeka um eine Neueröffnung und man ziehe einen Jahresbeitrag von €10 ein. “Das machen ja andere auch, wie z.B. Online-Unternehmen, sowas wie Amazon Prime.”

Ich war so sprachlos, dass ich in dem Moment aufwachte, wollte die Szene aber eigentlich noch fertig träumen. Zu gern wüsste ich, wie das ausgeht.

Update zum T900

Die 9000km mit meinem Stadtrad sind voll. Zeit mal ein Resume zu versuchen. Leider haben sich die ein oder anderen Teile als nicht langlebig herausgestellt. Darunter das Innenlager, das wackelte wie ein Kuhschwanz. Einige Teile mussten ersetzt werden. Und das ärgerliche ist, dass es gar nicht so einfach ist die richtigen Ersatzteile zu finden.

Aus dem Grund für alle, denen es mal ähnlich geht bzw. auch für mich zur Referenz die Liste an Teilen die ersetzt wurden.

Traurig war vor allem das Innenlager: Nicht nur, dass es schon nach 9,000km durch war, sondern, dass es auch nicht wirklich ein qualitativ besseres zu kaufen gibt. Ich hätte gern mehr als €20 dafür bezahlt, bei passender Zuverlässigkeit – gibt es aber nicht. Auch hatte ich VSF geschrieben, mit der Bitte mir die Angaben zu schicken um das korrekte schon einmal bestellen zu können – null Antwort. Ich sollte das alte Ding vielleicht mal per Post hinschicken.

Hier nun für alle, denen es ähnlich ging die Liste der Ersatzteile.

 

Cloud-Provider oder -Selbstversorger

Schon mal darüber nachgedacht, was die Dropboxes, iClouds oder Azures dieser Tage alles mit seinen Daten machen könnten oder schon machen? Man möchte es fast lieber nicht wissen, oder? Es erinnert mich ein wenig an die fleischverarbeitende Industrie, über die ich auch lieber nicht nachdenken will (was so alles passierte bevor eine Salami rauskommt).
Und genau wie bei der industriellen Massentierhaltung gibt es auch Alternativen für das Wirtschaften mit seinen Daten. Mit dem Versprechen, dass alles sauber und transparent läuft – Open Source, das Biosiegel in dem Fall.
Mich interessierte Owncloud, ich wollte meine eigene Cloud, Kontrolle über meine Daten. Das Experiment begann mit der Auswahl einer Hardware für eine Linux-Installation und die Auswahl der Linux-Distribution bis hin zur Owncloud-Installation.

Das Fazit – wenn es läuft macht es so viel Spaß wie selbstangebautes Gemüse
Es funktioniert, zuverlässig. Es war zwar einiges an Friggelei nötig, aber umso mehr Spaß macht es, wenn Owncloud läuft. Denn so einen Adressbuch-Server für die Familie zu haben, einen selbst gehosteten Kalender oder Fileserver ohne Speicherlimits ist echt eine super Sache. Mein Eindruck ist allerdings, dass Owncloud nichts für einen Anfänger bzw. für den Heimbetrieb ist, nicht wirklich. Sonst hätten die Kollegen mehr Fokus auf diesen Use-Case gehabt, also z.B. den Betrieb mit einem selbst signierten SSL-Zertifikat. So ein Zertifikat für den Heimbereich zu bekommen, kostet Geld und ist ja auch nicht so einfach, wenn einem im heimischen DSL dauernd die IP-Adressen geändert werden und man auf DynDNS.org und no-ip angewiesen ist.
Ich hoffe, dass das populärer wird, dass Webhoster einem ein Sorglos-Paket zum Niedrigpreis anbieten bzw. dass die Installation auf dem Heimrechner reibungsloser funktioniert. Genauso wie ich hoffe, dass mehr Leute Bio kaufen und sich darüber Gedanken machen wo ihr Fleisch herkommt und ihre Daten hingehen.

Die Details zur Installation findet ihr hier

Und? Neugierig? Probiert es doch auch mal aus bzw. lasst mich wissen wie es bei euch funktioniert.

 

Wahlwerbung und der verfassungsrechtliche Auftrag geistigen Dünnschiss auf Plakate zu drucken

Vielleicht sind euch kürzlich auch die ein oder anderen Wahlplakate auf die Nerven gegangen. Nachdem ich jeden Tag 40km auf dem Rad durch München fahre, komme ich an ca. 400 Wahlplakaten vorbei. Die Mehrheit davon mit überaus wertvollen Beiträgen von Parteilen wie ‘Die Republikaner’.

Natürlich könnte ich mit dem Seitenschneider die Plakate abknipsen und runterholen. Mühsam und auch nicht sauber. Also wagte ich den Versuch einer Petition an den Deutschen Bundestag mit der Bitte der Belästigung von Bürgern ein Ende zu bereiten, auch unter dem Hinweis, dass das Internet vielleicht das bessere Medium wäre um differenziert zu informieren.
Große Chancen gab ich dem Unternehmen nicht. Aber ich durfte eine Überraschnung erleben, denn ich hätte nicht gedacht, dass mein Anliegen derart sorgfältig geprüft würde.
Klar, er wurde abgelehnt, daran ändert die Gründlichkeit auch nichts, auch wird es in Zukunft nicht an Plakaten mangeln. Aber ich werde sie nun mit etwas mehr Lässigkeit betrachten können.

Dank der Argumentation des Antwortschreibens werde ich auch den größten Dreck einer Nazipartei als Beweis einer großartigen demokratischen Idee werten können. Nein, ich werde den Dreck sogar als Ausdruck des “verfassungsrechtlichen Auftrags” dieser ‘Spinner’ verstehen. So habe ich das bis dato tatsächlich nicht gesehen.
Auszüge aus der Antwort des Petitionsausschusses:

“… Wahlwerbung für eine „gezielte” Stimmabgabe ist in einer „Massendemokratie” für das Funktionieren einer Wahl unerlässlich. Sie richtet sich nicht gegen die Entschließungsfreiheit der Wähler, sondern macht diese vielmehr grundsätzlich erst möglich. Durch den Wahlkampf kann der Wähler die Programme undZielsetzungen der Wahlbewerber kennenlernen und zur Wahlentscheidung bewegt werden.Entsprechend sind die Parteien in der Führung und Ausgestaltung von Wahlkämpfen grundsätzlich frei. Für sie besteht nach Artikel 21 Abs. 1 Satz 1 Grundgesetz (GG) sogar ein verfassungsrechtlicher Auftrag, an der politischen Willensbildung des Volkes mitzuwirken. Diese Mitwirkung erfolgt nach § 1 Abs. 2 Parteiengesetz insbesondere u. a. dadurch, dass die Parteien auf dieGestaltung der öffentlichen Meinung Einfluss nehmen, die aktive Teilnahme der Bürger am politischen Leben fördern, sich durchAufstellung von Bewerbern an den Wahlen in Europa, Bund, Ländern und Gemeinden beteiligen und die von ihnen erarbeiteten politischen Ziele in den Prozess der staatlichen Willensbildung einführen.Wahlwerbung steht daher dem verfassungsrechtlichen Grundsatz der Freiheit der Wahl (Artikel 38 Abs. 1 Satz 1 GG) nicht entgegen. Vielmehr erfordert die vom Grundgesetz verbriefte freiheitliche Demokratie die ungehinderte Wahlwerbung sowie einenWahlkampf, in dem neben anderen Freiheitsrechten vor allem die ungehinderte öffentliche Meinungsäußerung und der Wahlwettbewerb der politischen Parteien gesichert ist (BVerfGE 44,125,145 f.; Butzer, in: Epping/Hillgruber [Hrsg.], Beck’scher Online-Kommentar GG, Artikel 38 Rn. 48). Daher ist in Wahlkampfzeiten die übliche Wahlwerbung der politischen Parteien erlaubt(vgl. OVG Münster, OVGE 18,1 ff.; Trute, in: v. Münch/Kunig, GG, Artikel 38 Rn. 44). Sie unterliegt mithin grundsätzlich weder nach Beginn und Dauer noch nach Art und Menge einer gesetzlichen Beschränkung. Bei der Ausübung ihrer wahlvorbereitenden Funktionen haben Wahlbewerber wie Parteien nur die allgemeinen Gesetze, etwa die Strafgesetze, das Versammlungsrecht oder – wie bei Wahlplakaten der Fall – straßenrechtliche Erlaubnisvorbehalte zu beachten.Die Sichtwerbung für Wahlen gehört heutzutage zu den zentralen Mitteln im Wahlkampf und ist zu einem wichtigen Bestandteil der Wahlvorbereitung in der parlamentarischen Demokratie geworden. Daher hat die höchstrichterliche Rechtsprechung schon seit Langem betont, dass Wahlsichtwerbung als gewissermaßenselbstverständliches Wahlkampfmittel durch gänzliche oder auchnur weitgehende Verweigerung vorgesehener straßenrechtlicherErlaubnisse nicht beschnitten werden darf. Bundesrecht gibtdemnach zumindest dem Grunde nach einen Anspruch auf Gestattung der Wahlsichtwerbung durch Parteien (vgl. nur BVerwGE 47, 280, 283 f.). Mit diesen klaren Vorgaben derhöchstrichterlichen Rechtsprechung wäre ein Verbot von Wahlsichtwerbung nicht zu vereinbaren. …”

Future of App.net (ADN)

The blog-article ’State-of-the-union‘ of @dalton (founder, CEO of ADN) really moved me as I love the ADN-platform and perceive it as one of the positive example of a social networking platform caring about users and developers at the same time. I admired their clear view on some of the tenets and priorities with respect to innovation, how to make sure they keep attracting developers as an example.
Besides the technical aspect of the platform and the advanced features: little things like proper direct-messaging, 256 characters, file-storage…
And not to forget: I simply like the community which I perceive being truly different to e.g. Twitter. Less of those haters, careless people, more developers.
In other words – I care…
@christina put together a nice article bringing up many thoughts I also had moving around in my head: Requiem for a Social Platform: App.net’s Unrealized Potential. And I liked the discussion she kicked off – being continued in some Patter-room.

I hope I am not proven wrong. But I still see hope for this platform. 

In my view there are a bunch of priorities:

1) Secure the platform and make sure current users don’t run away
I am sure @dalton didn’t intend to convey a depressing message but apparently it seems like most of the readers do hard seeing the positive side (servers still running). Probably @dalten does not owe us anything. However there is a loyal user-base and I think they like to be informed so they can take their decisions: to stay – or not. I hope @dalton has some clear data-points proving that the current status can be maintained. And to share his idea of how to evolve from here. With practically no engineers. A social-platform need to be reliable and sustainable.
2) @dalton and @berg to keep managing the development
A key aspect in my view is the need for strong leadership. I doubt that this platform would have achieved all this if it would have been another open-source project. And this is part of my fear: it can be an opportunity. But what if not and they fail? And who makes sure there is a consistent user-experience – like in the past? Who makes sure to have a clear focus? Who is bold enough?
3) Change and growth
Probably one key-issue was lack of growth and penetration: If all my friends are on other platforms it is hard to support two ‘identities’. And cross-posting won’t do it. But if all others perceive it as a pure Twitter-clone? I think there are two options:
Be patient: Twitter keeps messing up their user-experience more and more. Some day there will be a critical mass who is sick of it. After all there were many other platforms which seemed dominating an ecosystem not having any room for competitive platforms. But hey, I thought that of Alta-Vista and Yahoo or what’s that name of this social-media platform in the early 2000?
The unique use-case still has not been found differentiating the platform. It may not be complex – we just need to keep exploring. Twitter probably also had a different view on what users should be doing with the platform. I am sure users would figure it out if we keep offering them cool features. I personally (being very German) would favor encryption for private messaging: look at the spike Threema had when Facebook acquired Whatsapp. And users payed for this app when other apps were for free.
Probably I am not the genius to find out. What I do observe: Most of the platforms we know needed more than 2 years generating a positive Return-Of-Invest and profit. I personally never would have thought @dalton and @berg expecting it to go that fast. I understand that they are not interested in getting bought and corrupted by some business-angel or putting their own money in. But why not opening up for funding? Or why not letting the users be their shareholders?
I’d be one of the first to fund this initiative via backer.app.net.
Please discuss and give feedback in this Patter-Room

Neues von Stadtrad

Ich habe das Radl nun genau ein Jahr und bin damit knapp 7000km gefahren. Ich bin immer noch super zufrieden, doch ein paar Dinge musste ich warten, hier der Plan und die Liste der Teile, falls ihr ähnliches plant. Bzw. meldet euch gern im Blog oder per Mail, falls ihr Feedback habt!
km 3000: 
  • Kette. Die war mehr als durch. Ersetzt habe ich sie mit einer Connex 8sX. Es gibt quasi philosophische Diskussionen, was die Ketten für eine Speedhub angeht. Ich bin mit der Kette zufrieden. Selbst nach 4000km zeigt die Rohloff-Lehre an, dass die Kette noch nicht mal Stufe 1 von 2 abgenutzt ist.
  • Bremsbacken, Magura
km 6000:
  • Reifen: Im Winter bin ich die Schwalbe Marathon mit Spikes gefahren, doch die ‚Sommerreifen’ waren dann in diesem Frühling schon bald durch, sie haben 4000km geschafft. Ich bleibe beim ‚Racer‘ (35-622 28×1.35 700x35C Marathon Racer) – er ist leichter und billiger als der mit dem vollen Plattenschutz. Nachdem ich nur 2 Platten hatte und einer davon an der Seite war ist das denke ich eine gute Wahl
  • Ritzel und Kettenblatt: Ich war erstaunt, doch das Rohloff Ritzel, (16 Zähne) sieht nicht mehr so gut aus, €29. Ein neues kann man leider nur mit einem Ritzelabzieher montieren auch um die €29.
  • Kettenblatt war nicht so einfach. Nun wird es ein 42 zähne, 3/32 / 130mm von Gebhardt (Classic LK130 BCD 5-Arm (für schmale Ketten 1/2 x 3/32“), ca. €25.
Was nun noch aussteht:
  • Züge auf Vordermann bringen (leider ist Führung am Lenker gebrochen, wenn man den Lenker zu stark einschlägt, wird der Bowdenzug zu stark gebogen.
  • Ölwechsel, plane ich für km 10,000 – ich habe aber das Equipment noch nicht.

 km 8000:

  • Sattel, ich hab den originalen nicht mehr ausgehalten. Nun habe ich den ‘Selle SMP TRK Man’, €39.
  • Ölwechsel: Den hätte ich eigentlich schon früher machen sollen, nicht 10K sondern nach 6,000km. Ooops. Ist kinderleicht, dank des Rohloff-Ölwechselsets (€17.50). Bei mir war irgendwie nach der Spülung nicht wirklich was drin. Es heißt aber, dass das bei der ersten Spülung immer so ist.
  • Ritzel hinten, 16er, das war schon sehr abgenutzt (dafür kaufte ich auch den Kettenblattabzieher), sowie das Kettenblatt vorne (Kettenblatt: 130mm, 42 zähne, 3/32, Gebhardt Kettenblatt Classic LK130 BCD 5-Arm (für schmale Ketten 1/2 x 3/32″), €33)
  • Züge austauschen ist fällig, (Rohloff Schaltzugset Speedhub, 1.8m, €20). Sie schalten zwar noch halbwegs. Aber im Winter wechseln – wer will das schon.
  • Neue Magura Bremsbacken

Nun hoffe ich, dass ich bis zum Winter Ruhe habe. Danach ist schätze ich die Kette fällig. Aber die Connex (8sX, 1/2″ x 3/32) hielt nun wirklich lange. Kürzlich gemessen und immer noch im grünen Bereich, nach fast 6,000km, doppelt so lange wie die originale.

km 15000:

Nach dem Kurbelschaden habe ich die Kette nachgemessen. Fertig Aber immerhin 7000km. IMG_3881 IMG_3882Hätt ich mal gleich auch das Kettenblatt angeschaut. Das war fertig. Und ich merkte es natürlich nur beim losfahren am nächsten Morgen, denn das ratterte…. Hatte ja auch schon wieder 11000km drauf. Gar nicht so einfach ein Kettenblatt für 3/32″ Zoll und 5-Arm zu bekommen. Manche auf diesem Planeten glauben es gibt nur noch Shimano. 4-Arm. Und weil das so schön war, entdeckte ich, dass das Ritzel auch unten war. Das kann man zum Glück umdrehen. die bei Rohloff sind so clever. Und sie haben auch so tolle EinbauanleitungenBremsbacken gab es auch gleich.

Nun sind wohl demnächst die Bremsen dran. Und der Ölwechsel. Auch schon wieder. Aber nicht mehr heute.

Repariertag.

Manche sagen wir lebten heute in einer Wegwerfgesellschaft. Muss aber nicht sein. Klar, die Gerätschaften werden immer komplexer. Aber die verfügbare Information und Vielfalt an Ersatzteilen wird ebenso größer.

Angefangen habe ich damit den Akku eines iPhone 3GS zu wechseln. Gar nicht sooo schwierig dank ifixit-Anleitung. Den Akku mitsamt Werkzeug gab es für €30. Wie ich es anschaltete und noch alles ging (keine Stecker vergessen oder beschädigt) konnte ich es schier nicht fassen.
Dann habe ich mich an meine Seiko Armbanduhr gemacht. Batterie war leer und der Uhrmacher traute es sich nicht zu, da die Uhr über einen unendlichen Kalender verfügt, der mittels Kurzschluss von kleinsten Kontakten gestellt werden muss. Beim 10ten Versuch und der richtigen Anleitung ging auch die Uhr wieder nicht.

Ich war gerade fertig, da merkte ich, dass der iMac nicht mehr hochkommt. Die Festplatte hatte eine Macke bzw. Filesystem kaputt. Großartig.
Parallel machte ich mich dann daran meinen alten Schallplattenspieler in Betrieb zu nehmen. Leider war der Riemen ausgeleiert. Darf er auch, nach 30 Jahren. Und bei Ebay gab es einen neuen für €7. Machte dann echt Spaß alte Platten zu hören. Hatte aber schon verdrängt, dass man schon nach 20 Minuten umdrehen musste. Die Kinder haben sehr erstaunt geschaut, über die riesen schwarzen CDs. Früher war halt doch nicht alles besser. Und ob man wegschmeißt oder nicht liegt nicht an Apple und Co. sondern ganz allein bei einem selbst.

km 5243

km 5243: Erster Platten. Ironie. Heute morgen habe ich die Spike-Winterreifen gegen die normalen leichten Reifen gewechselt. Was eine Sauerrei, denn klar, das Radl hatte ich vorher nicht geputzt. Und ausgerechnet an dem Tag bekomme ich einen Platten. Aber ich will mich nicht beschweren. Es ist der erste seit 10 Monaten und so lange in der Woche nicht noch einer kommt – fein. Eine nette Dame hat mich während des Reifen wechselns sehr gut unterhalten. Und da ich keine Rennradreifen mehr fahre musste ich auch nicht pumpen wie ein Ochse!

Das Fahren mit den normalen Reifen ist nach 2 Monaten Spikes fahren unglaublich: Wie das Umsteigen von einem Traktor in ein Elektroauto: Wenig Reibung, bessere Beschleunigung und den Lärm vermisse ich auch nicht. Und die Durchschnittsgewschwindigkeit stieg um 2km/h, dummerweise heute aufgefressen durch die Reifenpause.
Update zum Bike: Letzte Woche gingen die Pedale kaputt (Lager), aber ich bin nun ehr glücklicher mit den Shimano PD M-324

Einmal Spotify und zurück

Vor ca. einem Jahr spielte ich mit Spotify, dem Musik-Streamingdienst und nachdem die Bibliothek wirklich umfangreich ist (zumindest für meinen Geschmack – ok, AC/DC fehlt) hab ich das Premiumabo genommen. 10 Euro im Monat und alles anhören und auch auf dem Handy mitnehmen können.

Mit dem Abo haben sich auch meine Hörgewohnheiten geändert:

  • Ich probierte viele neue Alben / Künstler durch. Hatte Alben durchgehört, die ich mir sonst nie gekauft hätte – und viele habe ich als Lieblingsalben bookmarkt, da ich sie Wiederhören wollte.
  • Dank der Biografie stöberte ich viel, verwandte Künstler, Künstler, die als prägend hervorgehoben wurden. Netter Zeitvertreib!
  • Ich kaufte dennoch immer hin und wieder ein Album – eines, das ich definitiv behalten wollte. Vor allem auch klassische Musik, denn die Auswahl ist bei Spotify meiner Meinung nach bescheiden.

Doch je länger ich das Abo hatte, desto mulmiger wurde mir:

  • Was passiert, wenn es irgendwann kein Spotify mehr gibt? Mal ehrlich: Kann ich mir vorstellen, dass ich in 20 Jahren noch Spotify nutze? Und wenn nein: Dann sind ja all meine virtuellen Alben…. weg.

Ich beschloss, das ganze ist einfach nur ein Mieten / Kaufen-Ding. Und in dem Fall, kaufe ich lieber, denn mal ehrlich: Ich habe wenig Lust mich irgendwann damit auseinanderzusetzen meine Lieblingsalben mir woanders wieder zu besorgen bzw. mehrfach zu bezahlen.

Winterhalbzeit

Nur noch 3 Tage, dann wird es endlich wieder heller. Aber beschweren kann ich mich nicht. Der Winter war bisher ok. Die Stats: 364 Radlkilometer in diesem Dezember gegen 111 im letzten Jahr. Das kann gern auch so weitergehen. Selbst, wenn ich die Spikes dann umsonst aufgezogen habe.

Isar
Isar unterwegs