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Repariertag.

Manche sagen wir lebten heute in einer Wegwerfgesellschaft. Muss aber nicht sein. Klar, die Gerätschaften werden immer komplexer. Aber die verfügbare Information und Vielfalt an Ersatzteilen wird ebenso größer.

Angefangen habe ich damit den Akku eines iPhone 3GS zu wechseln. Gar nicht sooo schwierig dank ifixit-Anleitung. Den Akku mitsamt Werkzeug gab es für €30. Wie ich es anschaltete und noch alles ging (keine Stecker vergessen oder beschädigt) konnte ich es schier nicht fassen.
Dann habe ich mich an meine Seiko Armbanduhr gemacht. Batterie war leer und der Uhrmacher traute es sich nicht zu, da die Uhr über einen unendlichen Kalender verfügt, der mittels Kurzschluss von kleinsten Kontakten gestellt werden muss. Beim 10ten Versuch und der richtigen Anleitung ging auch die Uhr wieder nicht.

Ich war gerade fertig, da merkte ich, dass der iMac nicht mehr hochkommt. Die Festplatte hatte eine Macke bzw. Filesystem kaputt. Großartig.
Parallel machte ich mich dann daran meinen alten Schallplattenspieler in Betrieb zu nehmen. Leider war der Riemen ausgeleiert. Darf er auch, nach 30 Jahren. Und bei Ebay gab es einen neuen für €7. Machte dann echt Spaß alte Platten zu hören. Hatte aber schon verdrängt, dass man schon nach 20 Minuten umdrehen musste. Die Kinder haben sehr erstaunt geschaut, über die riesen schwarzen CDs. Früher war halt doch nicht alles besser. Und ob man wegschmeißt oder nicht liegt nicht an Apple und Co. sondern ganz allein bei einem selbst.