Spike-Reifen: Test, einmal mit ohne Winter

Nach einer Woche mit dem ersten Schnee (der November war gnädig, der Oktober grandios warm) habe ich  zum ersten Mal Spike-Reifen aufgezogen. Ich war  skeptisch, ob sich der Aufwand, finanziell und das Montieren, wirklich lohnen würde. Auf der anderen Seite ist das bei dem Eis halt wirklich gefährlich. Hundert Euro sparen und dann die Knochen brechen ist nicht wirklich schlau.

Am Wochenende hat mir dann mein Radlhändler die Marathon Winter verkauft (28 x 1.35 bzw. 700 x 35C, Link zu Amazon). Kosten um die €50. Laut Dully halten sie auch eine Weile. Wobei sich das noch zeigen muss, denn von den täglich 37km sind fast alle Teer.

Die erste Fahrt: klar, was ich befürchtet hatte – “irgendwas schleift”. Ich hatte schon Panik, dass die Spike-Reifen zu breit wären und die Spikes am Schutzblech schleifen würden, doch mit etwas Schutzblech hinbiegen passte es gerade so. Klar, eine Acht darf die Felge nicht abbekommen. Das Wetter hat  mitbekommen, dass ich nun bereit für den Schnee wäre und  prompt auf Plusgrade umgestellt. Die heutige Fahrt war der Test auf Teer – ohne Eis. Es hat mich nicht geworfen, das ist schon mal das Gute. Aber mulmig ist es mir schon, wenn ich mich etwas in die Kurve lege und die Spikes das metallische Geräusch abgeben. Ich klinge nun wie so ein Unimog. Und fühle mich auch ein wenig so. Gedanklich sehe ich dann den Reifen, Metall auf Teer, weggleiten und mich am Boden liegen. Ist aber nicht passiert. Und wahrscheinlich ist das zu ängstlich. Dennoch: Meine Durchschnittsgeschwindigkeit war mal wieder 1.5km/h langsamer.

Nun warte ich auf Schnee!